Der Kofferraum eines Polizeiautos gefüllt mit den beschlagnahmten Drogen. Foto: Facebook Polizei Stuttgart

Ein Drogenschmuggel im großen Stil nach Stuttgart sorgte Mitte April für Aufsehen. Nun kam ans Tageslicht, dass es sich bei einem der fünf Verdächtigen um einen hessischen Polizeianwärter handelt.

Stuttgart - Dieser Fall sorgte Mitte April in Stuttgart für Aufsehen: Die Kriminalpolizei hatte schon seit Langem Drogenhändler im Visier und wollte am 10. April zuschlagen, was den Beamten auch gelang.

Zu Hilfe kam den Beamten dann noch eine Panne, die der Drogenkurier auf der A81 bei Ludwigsburg hatte – und so konnten die Ermittler 30 Kilogramm Marihuana bei dem Kurier sowie ein Kilogramm Kokain beim Empfänger sicherstellen.

Polizeianwärter fristlos entlassen

Bei fünf Personen klickten die Handschellen. So weit, so gut. Nun kam ein brisantes Detail ans Tageslicht: Einer der fünf Verdächtigen sollte alleine von Berufs wegen eigentlich nichts mit illegalen Geschäften zu tun haben: Bei ihm handelt es sich um einen Polizeianwärter aus Hessen war. Dies berichtet die Hessenschau, die sich auf eine Anfrage des Hessischen Rundfunks bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart bezieht.

Der Verdächtige ist seit 2017 Polizeianwärter und wurde nach Angaben der hessischen Polizeiakademie wegen des Verdachts des Drogenschmuggels nun fristlos entlassen.