Gut verschweißt: Mit diesen beiden Kokainpaketen reiste der 23-Jährige nach Deutschland ein. Foto: Hauptzollamt Stuttgart

Beamten des Hauptzollamts Stuttgart geht am Busterminal ein 23-jähriger Dealer ins Netz. Das Rauschgift, das er im Gepäck hat, hat einen enormen Wert.

Am Mittwochvormittag haben Zöllner am Busterminal des Flughafens Stuttgart einen Mann gestoppt, der 2,4 Kilogramm Kokain nach Deutschland einschmuggeln wollte. Der Reisende war mit dem Fernbus aus Amsterdam gekommen und wollte gemäß eigenen Angaben nach München weiterreisen.

Die Beamten wurden auf den 23-Jährigen aufmerksam, weil er sich bei der Personenkontrolle nervös zeigte. Ein Blick in seine Tasche offenbarte den Grund: Im Gepäck des Reisenden entdeckten die Beamten zwei in Folie eingeschweißte Blöcke. Ein an den Paketen durchgeführter Drogenschnelltest bestätige den Anfangsverdacht. Es handelte sich um Kokain. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt, der Mann in Untersuchungshaft gebracht.

Welche Qualität das sichergestellte Rauschgift hat, steht noch nicht fest. Laut Hauptzollamtssprecher Thomas Seemann könne man davon ausgehen, dass es erst in Deutschland gestreckt werde. Der Straßenpreis für das sichergestellte Kokain liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 150 000 Euro. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen führt das Zollfahndungsamt Stuttgart. Ein Ziel sei es, mittels internationaler Zusammenarbeit die Verteilzentren, die sich offenbar in den Niederlanden befinden, ausfindig zu machen und so auch an die Hintermänner zu gelangen. Es sei davon auszugehen, dass die Drogen auf dem Seeweg von Südamerika nach Europa gelangen.