Zwischen den Bananen lagerte Rauschgift mit einem Verkaufswert von mehr als einer Million Euro. (Symbolbild) Foto: imago images/Rupert Oberhäuser/Rupert Oberhäuser via www.imago-images.de

Ein Supermarkt hat der Tafel in Attendorn (Nordrhein-Westfalen) einige scheinbar harmlose Kisten mit Bananen gespendet. Doch als Mitarbeiter diese öffneten, trauten sie ihren Augen kaum.

Überraschender Drogenfund: Mitarbeiter der Tafel in Attendorn (Kreis Olpe) haben mehrere Kilogramm Kokain in Kisten mit Bananen entdeckt. Wie die „Siegener Zeitung“ berichtete, stammen die Lebensmittel ursprünglich aus einem Supermarkt in Lennestadt und waren dort aussortiert worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft Siegen bestätigte den spektakulären Fund am Donnerstag. Der Straßenverkaufswert der Drogen dürfte bei weit mehr als einer Million Euro liegen.

„Es sind ziemlich genau 14 Kilogramm Kokain gefunden worden. Die Lebensmittel sind von einer Filiale einer Supermarktkette im Sauerland gespendet worden“, sagte der Siegener Staatsanwalt Rainer Hoppmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.

Die Polizei in Olpe war einem Hinweis der Attendorner Tafel-Mitarbeiter nachgegangen. Woher das in Tüten verpackte Rauschgift stammt und wie es in die Bananenkisten geriet, sei noch ein Rätsel, so Hoppmann. „Die Ermittlungen sind noch am Anfang.“ Doch liege der Verdacht nahe, dass es in dem Fall wohl um kriminelle Geschäfte geht.