VfB-II-Trainer Jürgen Kramny Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem 2:0-Erfolg bei den Stuttgarter Kickers vor fünf Tagen strotzt der Fußball-Drittligist nur so von Selbstvertrauen. „Wir wollen diese gute Grundstimmung in die kommenden Spiele mitnehmen“, sagt VfB-Trainer Jürgen Kramny.

Stuttgart - Wer sich schon immer mal dafür interessiert hat, wie viel Mut ein Derby-Sieg mit sich bringen kann, der sollte einen Blick auf die Mannschaft des VfB Stuttgart II werfen. Nach dem 2:0-Erfolg bei den Stuttgarter Kickers vor fünf Tagen strotzt der Fußball-Drittligist nur so von Selbstvertrauen. „Wir wollen diese gute Grundstimmung in die kommenden Spiele mitnehmen“, sagt VfB-Trainer Jürgen Kramny im Brustton der Überzeugung. Gleich an diesem Freitag (18.30 Uhr/Gazistadion) hat sein Team schon die beste Gelegenheit dazu. Gegen den Halleschen FC, derzeit nur Tabellen-17., peilen Kramny und seine Schützlinge den dritte Saisonsieg an.

Dass Rani Khedira, der gegen die Kickers wegen eines Pferdekusses verletzt ausgewechselt wurde, schon wieder dabei sein wird, kann dabei auch nicht schaden. „Er wird spielen“, betont Kramny. Wenn dann noch sein Team gegen – zu erwartend – tief stehende Hallenser „schnell umschaltet und sich viel bewegt“ dürften die Chancen auf die nächsten drei Punkte ganz gut stehen.

So weit will sich der VfB-Coach aber nicht aus dem Fenster lehnen. „Ganz so leicht, wie es aussieht, wird es nicht“, meint er – Derby-Sieg hin oder her. Das hat auch viel mit Halles Stürmers Timo Furuholm zu tun. Der finnische Nationalspieler (neun A-Länderspiele) ist nach einem sechswöchigen Intermezzo bei Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf an die Saale zurückgekehrt und hat den FC in seinem ersten Spiel gegen die SV Elversberg (2:0) gleich zum ersten Saisonsieg geschossen. „Auf ihn müssen wir besonders aufpassen“, warnt Kramny. Den Rest wird beim Liga-Zehnten schon die gehörige Portion Selbstvertrauen aus dem Derby richten.