Die zweitplatzierten Drittliga-Frauen der SG Schozach-Bottwartal verlieren am Samstagabend beim Ersten HSG Freiburg deutlich, müssen sich aber nicht grämen.
Dass es für die auf Rang zwei stehende SG Schozach-Bottwartal am Samstagabend beim Spitzenreiter HSG Freiburg schwierig werden würde, ließ sich vor dem Spiel nicht nur an der Tabelle, sondern vor allem auch an der Kaderliste ablesen. Diese bestand bei der SG gerade einmal aus neun Feldspielerinnen, darunter die angeschlagene Elena Fabritz. Das Team der Gastgeberinnen umfasste derweil vier Namen mehr. Es war also kein allzu großes Wunder, dass die SG dann in der zweiten Hälfte tatsächlich Probleme bekam und den Spielstand nicht mehr auf ihre Seite ziehen konnte.
„Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft. Mit diesem kleinen Kader und nur drei Rückraumspielerinnen haben wir im Rahmen der Möglichkeiten alles reingeworfen“, sagt Trainer Hannes Diller. An dieser Stimmungslage änderte sich auch nicht der Fakt, dass es bei der Schlusssirene 30:23 für Freiburg stand, das sich in der Drittliga-Tabelle sich damit bei einem Spiel mehr auf vier Zähler absetzt. Denn die Bottwartälerinnen hatten lange gut mitgehalten, zur Halbzeitpause ein 13:13 erreicht.
Zur Pause steht es unentschieden
Die SG nahm dabei den Kampf an. Sie geriet zwar immer wieder in Rückstand, machte diesen dann aber auch immer wieder wett. „Es war ein Kampfspiel und wir haben das gut angenommen“, sagt Hannes Diller. Auch auf der Torhüterposition, auf der sich Jana Brausch und Hanna Krause viertelstündlich abwechselten, war man zur Stelle.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Südbadenerinnen aber doch davon. Erst von 15:15 auf 19:15. Wenig später von 20:17 auf 24:17. „In den Phasen haben wir im Angriff ein, zwei Fehler zu viel gemacht, das der Gegner dann eiskalt bestrafte“, so der SG-Trainer. Auch sonst sei Freiburg aber das bessere Team gewesen und habe verdient. Vor allem auch dank ihrer „genial guten Außenspielerinnen“, deren Trefferquote an die 100 Prozent ging. Freiburg habe generell ein starkes Tempospiel gezeigt. Die HSG zog dann weiter davon, war nicht mehr einzuholen.
So reichte es für die SG Schozach-Bottwartal zu keinem Sieg. Anders als beim 23:20 im Hinspiel, das weiterhin die einzige Niederlage der Freiburgerinnen darstellt. „Damals hatten wir auf allen sieben Positionen eine Topleistung“, so Diller. Das sei diesmal nicht der Fall gewesen, nicht alle wären diesmal bei 120 Prozent gewesen. „Das ist aber auch nicht schlimm. Deshalb spielen wir in der dritten anstatt der ersten Liga. Um hier etwas zu holen, hätten alle weltklasse spielen müssen. Daher überhaupt keinen Vorwurf an die Mannschaft.“
In der Tabelle bleibt die SG Zweiter mit zwei Punkten vor dem TSV Wolfschlugen, den man Mitte Februar empfangen wird. Diller: „Die Niederlage ist kein Beinbruch. Es gilt jetzt, sie abzuhaken und das Beste daraus zu machen.“
SG Schozach-Bottwartal: Brausch, Krause – Hönig (2), E. Fabritz, Adam (5), Däuble (8/5), Hees (1), Bornhardt (2), N. Fabritz (2), Awad (1), Oral (2).