Eine verzweifelte und psychotische Frau nutzt ihre Söhne als Werkzeug, um den eigenen Ehemann und Vater der Kinder zu erschießen. Britta Hammelstein überzeugte im "Tatort: Nemesis" als skrupellose und verrückte Mörderin.

Was für ein überzeugender Auftritt in der Rolle der intriganten, verzweifelten und psychotischen Katharina Benda, die skrupellos ihre Kinder gegen deren Vater aufhetzt und sie als Mord-Werkzeug benutzt. Britta Hammelstein spielt im neuesten Dresdner "Tatort: Nemesis" die unheimliche und nach außen doch so normal wirkende Ehefrau und Mutter in unglaublich überzeugender Manier. Natürlich werden einige Zuschauer das markante Gesicht der 38-Jährigen wiedererkannt haben. Hammelstein ist schon längst kein unbeschriebenes Blatt in der Branche mehr:

Hier gibt es den Film "Ferien" mit Britta Hammelstein

Die gebürtige Hessin ist seit langem ein gern gesehener Gast im "Tatort"-Universum und bekleidete in den letzten acht Jahren bereits in acht "Tatort"-Filmen unterschiedlichste Rollen. Zuletzt spielte sie im vergangenen Jahr in der Stuttgarter-Ausgabe "Der Mann, der lügt" ebenfalls eine tragende Episoden-Rolle. Ihr bisher einprägsamster Auftritt: In vier Hamburg-"Tatorten" verkörperte sie die Polizistin Ines Kallwey an der Seite der Hauptrollen von Til Schweiger und Fahrdi Yardim als leitendes Ermittler-Duo Nick Tschiller und Yalcin Gümer.

Doch natürlich spielte Hammelstein auch schon in diversen anderen Film- und Fernsehproduktionen tragende Rollen. So war sie in allen bisherigen Staffeln der erfolgreichen österreichischen Serie "Der Winzerkönig" als Tochter Anna von Thomas Sickler alias Harald Krassnitzer zu sehen. In der mit Lars Eidinger, Tobias Moretti, Robert Stadlober, Joachim Król oder Claudia Michelsen hochkarätig besetzten Brecht-Biografie "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" schlüpfte Hammelstein 2018 überdies in die Rolle der realen österreichisch-amerikanischen Schauspielerin Lotte Lenya (1898-1981).

Auch auf der Theaterbühne ist Britta Hammelstein erfolgreich. So gehörte sie unter anderem von 2008 bis 2011 zum festen Ensemble des Maxim-Gorki-Theaters in Berlin und wechselte 2011 zum Residenztheater nach München. Auch in der Berliner Volksbühne oder im Thalia Theater in Hamburg hatte sie bereist Engagements. 2017 erhielt außerdem der Fernsehfilm "Auf kurze Distanz" den Deutschen Fernsehpreis verliehen, in dem sie neben den Hauptdarstellern Tom Schilling und Edin Hasanovic eine der tragenden Nebenrollen übernahm.