Die Polizei ermittelt mehrfach nach mehreren rechtsextremen Vorfällen. (Symbolbild) Foto: dpa/David Inderlied

Rassistische Parolen bei einer Party in Großschirma und auf offener Straße in Dresden und Leipzig: Sachsens Polizei ermittelt nach mehreren rechtsextremen Vorfällen.

Wegen einer Party mit verbotener rechtsextremer Musik und rassistischen Parolen in Großschirma (Landkreis Mittelsachsen) ermittelt die Polizei. Nach Zeugenhinweisen seien dort am Samstagabend im Ortsteil Hohentanne vier Frauen und sechs Männer im Alter von 18 bis 49 Jahren angetroffen worden, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Ermittelt werde wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Volksverhetzung. 

Ein ähnliches Verfahren läuft wegen Schmierereien in Rochlitz im selben Landkreis. An einer Bahnbrücke hätten Unbekannte rechtsextreme Symbole und Buchstabenkombinationen - darunter ein Hakenkreuz - mit schwarzer, weißer und roter Farbe gesprüht, hieß es. Als Tatzeitpunkt wurde Samstagnachmittag vermutet. 

Hitlergruß in Dresden gezeigt

Auch in Dresden ermittelt der Staatsschutz gegen zwei Männer wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Zeugen hätten die Polizei gerufen, weil sie am Samstag auf offener Straße den Hitlergruß gezeigt und rassistische Parolen skandiert hätten. Ermittelt werde gegen zwei 23- und 31-Jährige, teilte die Polizeidirektion Dresden mit. In Leipzig wurde die Polizei am Freitagabend gerufen, weil mehrere Männer in der Öffentlichkeit verfassungsfeindliche Parolen riefen. Sie müssten sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten, so die Polizei.