Die Verkehrsinsel an der Ecke Böblinger Straße und Burgstraße – das Dreiecksplätzle – hat bisher keine Aufenthaltsqualitäten. Das soll sich bald ändern. Foto: Rebecca Stahlberg

Die Umgestaltung des Dreiecksplätzles in der Ortsmitte Kaltentals verschiebt sich auf den Sommer 2014. Da der Kostenrahmen eingehalten werden sollte, hatte das Tiefbauamt die Planung mehrmals überarbeiten müssen.

Kaltental - Vom Schandfleck zum Schmuckstück: Das Dreiecksplätzle in der Ortsmitte Kaltentals soll umgestaltet werden; die Verkehrsinsel ohne Nutzwert soll zum schönen Platz mit Aufenthaltsqualität werden (wir berichteten). Ursprünglich geplant war, die Arbeiten bis Ende des Jahres abzuschließen. Dieser Zeitplan kann nun aber doch nicht eingehalten werden. „Der Baubeginn verschiebt sich auf Sommer 2014“, informiert David Hueber, der beim Tiefbauamt als Fachgebietsleiter für den Planungsbezirk Mitte/Nord zuständig ist. Grund sei, dass man im Kostenrahmen bleiben wolle. „Um diesen nicht zu sprengen, mussten wir die Planung einige Male überarbeiten“, erläutert er.

Für die Umgestaltung des Dreiecksplätzles sind 150 000 Euro im aktuellen Doppelhaushalt eingestellt. Geplant ist, die Grünfläche von bisher 52 auf künftig 83 Quadratmeter zu vergrößern. Drei Kirschbäume sollen gepflanzt werden, außerdem Staudengewächse. Den Mast in der Mitte der Fläche soll eine Clematis verschönern. Auch Sitzplätze sind vorgesehen: Vier Holzbänke werde man aufstellen, berichtet Hueber. Die unschönen Schaltkästen bleiben an Ort und Stelle – eine Verlegung sei technisch aufwendig und finanziell nicht machbar gewesen.

Kurzzeitparkplätze fallen weg

Der Abzweig von der Böblinger Straße in Richtung Burgstraße soll für Autofahrer gesperrt werden, nur die Zufahrt zu den Parkplätzen der BW-Bank wird gestattet bleiben. Die Fahrbahn wird zu diesem Zweck von 5,50 Meter auf 3,50 Meter verengt, gut 240 Quadratmeter gepflasterte Fläche kommen damit zu der Grünfläche hinzu. Die zwei Kurzzeitparkplätze allerdings die sich direkt neben dem Dreiecksplätzle befinden, fallen dadurch weg. Geschäftsleute der Böblinger Straße hatten dies kritisiert. Die Planung sei „geschäftsschädigend“ hatte etwa Sonja Müller von Müllers Raumausstattung moniert und betont, dass ihr Geschäft auf diese Parkplätze angewiesen sei.

„Wir hatten in der Sitzung des Bezirksbeirats in November 2012 zwei Varianten vorgestellt, einmal mit und einmal ohne die Kurzzeitparkplätze“, erinnert Klaus Volkmer vom Stadtplanungsamt. Der Bezirksbeirat habe einstimmig für die zweite Version gestimmt und von keinem Bürger seien in dieser Sitzung Einwände vorgebracht worden, sagt er. Erst in der darauffolgenden Sitzung seien dann doch noch Einwände von Anliegern gekommen – zu spät allerdings.

Lösung ist ein zweischneidiges Schwert

Offenbar gibt es nun eine Lösung für das Problem, eine zweischneidige allerdings. Der Bezirksbeirat folgte jüngst einem SPD-Antrag . Dieser besagt, dass als Ausgleich an der Burgstraße wieder zwei Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden sollen. Dies werde man umsetzen, sagt Hueber. „Wir werden zwei von den bereits bestehenden fünf Parkplätzen an der Ecke Burgstraße/Lenzkircher Straße als Kurzzeitparkplätze einrichten.“ Freilich werden diese dann aber den Anwohnern fehlen.