Barack Obamas Tweet gefällt drei Millionen Menschen. Er hält damit den Rekord. Foto: AP

Mit einem anti-rassistischen Statement auf Twitter gegen die Gewalt in Charlottesville bricht Barack Obama alle Rekorde. Sein Beitrag gefällt drei Millionen Nutzern. Der bis dahin beliebteste Tweet bezog sich ebenfalls auf ein Unglück.

Stuttgart - Barack Obama reagierte auf die Ausschreitungen in Charlottesville per Kurznachrichtendienst Twitter mit einer klaren Nachricht – gegen Rassismus. Sein Tweet vom 13. August ist zur am meisten gelikten Kurznachricht geworden. Über drei Millionen Nutzern gefiel der Beitrag des ehemaligen Präsidenten der USA. Der Tweet wurde zudem 1,2 Millionen Mal geteilt. (Stand 16. August, 12 Uhr)

Obama schrieb über das Foto, in dem er sich mit Kindern unterschiedlicher Hautfarben zeigt, ein Zitat von Freiheitskämpfer Nelson Mandela: „Niemand wird mit Hass auf eine andere Person wegen dessen Hautfarbe oder Herkunft oder Religion geboren.“

Das Zitat stammt aus Mandelas Biografie „Der lange Weg zur Freiheit“ und geht noch weiter: „Die Menschen müssen lernen zu hassen - und wenn sie Hass lernen können, können sie auch Liebe lernen. Denn Liebe ist dem menschlichen Herzen näher als ihr Gegenteil. – Nelson Mandela“, schreibt der ehemalige Präsident in zwei weiteren Tweets. Auch sie erhielten mehrere Hunderttausend Likes.

Obama löst Ariana Grande ab

Mit dem Beitrag löst Obama Popstar Ariana Grandes Tweet als beliebtesten aller Zeiten ab. Sie twitterte nach dem Anschlag auf ihr Konzert in Manchester: „Kaputt. Aus der Tiefe meines Herzens: Es tut mir so leid. Ich habe keine Worte.“ Die Nachricht vom 23. Mai wurde über 2,7 Millionen Mal mit „Gefällt mir“ versehen.

Trump bezog nicht sofort Stellung

Auch der amtierende US-Präsident Donald Trump äußerte sich zu den Vorfällen in Charlottesville. „Wir ALLE müssen zusammenstehen und alles verurteilen, für das Hass steht. Es gibt keinen Platz für diese Art von Gewalt in Amerika.“, schrieb Trump am 12. August. Die Nachricht gefiel 190 Tausend Twitter-Nutzern.

Für seine anfängliche Aussage, es habe Gewalt „von vielen Seiten“ gegeben, geriet er in die Kritik. Später versuchte das Weiße Haus, die Wogen zu glätten.