Szene aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Foto: Veranstalter

Kurz vor den geplanten Vorstellungen hat die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft über die Absage des Musicals „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ informiert. Offiziell heißt es, dass „produktionstechnische Gründe“ ausschlaggebend dafür seien. Doch das ist offenbar nicht alles.

Stuttgart - Das Musical „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nach dem CSSR/DDR-Filmklassiker von 1973 wird wohl ein Fall für die Justiz. In der Schleyerhalle fällt die Show am Wochenende aus. Kurz vor den geplanten Vorstellungen hat die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft über die Absage informiert. Offiziell heißt es, dass „produktionstechnische Gründe“ ausschlaggebend dafür seien.

Wie unsere Zeitung erfuhr, haben die örtlichen Veranstalter dem Berliner Produktionsteam gekündigt, weil einige Vertragsbedingungen nicht erfüllt worden seien. Nun dürfte der Streit vor einem Gericht geklärt werden. Christian Eisenhardt, der Pressesprecher von in.Stuttgart, nannte auf Anfrage keine Einzelheiten. Zu einem „schwebenden Verfahren“ dürfte er sich nicht äußern, erklärte er.

Heftig Kritik nach Aufführung in Berlin

In dieser Woche war das Musical mit Pavel Trávnícek, dem Prinzen aus dem Film, der nun den König spielt, in der Kieler Sparkassenarena aufgeführt worden. Aufgrund der geringen Nachfrage fanden dort von vier geplanten Vorstellungen nur zwei statt. Auf heftige Kritik war das neu inszenierte Musical „Drei Haselnüssel für Aschenbrödel“ vor Weihnachten in Berlin gestoßen. Mit halbstündiger Verspätung hatte die Vorstellung begonnen. „Möglicherweise hat jemand vergessen, die Akkus der Mikros aufzuladen“, schreibt die „Berliner Morgenpost“. Als Trávnícek auf die Bühne stolziert sei, habe man von seinem Eröffnungsmonolog nicht viel verstanden. Neben den Mikrofonen seien auch die Kulissen immer wieder ausgefallen.

Wie Eisenhardt mitteilte, können die für Stuttgart gekauften Karten an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, an denen man diese erworben hat.