Andreas Klaue spielt den Räuber. Foto: Volker Beinhorn

Passend zur Ausstellung im Jungen Schloss spielt die Komödie im Marquardt nun Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ – mit Andreas Klaue in der Titelrolle.

Stuttgart – - Herr Klaue, Sie spielen den Hotzenplotz. Stellt man nicht lieber sympathische Figuren dar?

Der Hotzenplotz ist zwar gefährlich, aber er hat auch seine Schwächen, die ihn sympathisch machen.

Haben Sie keine Angst, dass die Kinder Sie ausbuhen?

Das kann schon passieren, dass sie erst mal schreien und Kasper und Seppel warnen, wie es sich gehört für ein Kinderstück. Aber ich denke schon, dass sie mich irgendwann mögen werden. Ich war auch als Hotzenplotz in der Ausstellung im Jungen Schloss Stuttgart unterwegs, und es kamen Hunderte von Kindern, die ein Foto mit mir machen wollten. Von daher ist das Angstfaktor nicht so groß.

Sie spielen den Hotzenplotz jeden Tag ein-, manchmal sogar zweimal. Ist das ein Knochenjob, oder macht es Freude?

Es ist Freude, das Stück dauert ja nicht wie „Maria Stuart“ drei Stunden. Der Hotzenplotz ist zwar die Titelfigur, aber ich bin von uns Kollegen am wenigsten auf der Bühne. Der Hotzenplotz hat auch im Roman Schlüsselstellen, aber Kasperl und Seppel sind viel länger auf der Bühne aktiv.