Drehpause: Astrid M. Fünderich (links) mit Gastschauspielerin Lara Mandoki Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Ein Schüler liegt tot am See – schon nehmen die Ermittler der Soko Stuttgart rund um Martina Seiffert, gespielt von Astrid M. Fünderich, ihre Ermittlungen auf. Zum ersten Mal ist Lara Mandoki als Gastschauspielerin bei der Krimiserie Soko Stuttgart dabei.

Stuttgart - Denn was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich als Mord. Und wenn es um Mord geht, sind die Kommissare Seiffert und Joachim „Jo“ Stoll, gespielt von Peter Ketnath, nach fast 7 Jahren im Amt echte Experten. Im Moment arbeiten die Ermittler sogar an vier Fällen gleichzeitig. Damit Kosten eingespart werden können, werden immer vier Folgen auf einmal im Römerkastell gedreht – unter anderem auch die Folge mit dem Titel „Am See“.

Darin geht es um den Leistungskurs eines Gymnasiums, der gemeinsam gezeltet hat. Der Mitschüler Constantin Jung überlebt den Ausflug allerdings nicht und wird leblos im See gefunden. Nach der Obduktion wird den Ermittlern klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt. Verdächtigt wird zunächst der Referendar Martin Gut, weil das Opfer ihn erpresst hatte. Das Schlauchboot, das die Kommissare untersuchen, lenkt den Blick dann aber auch auf Tim Bauer und Isa Neumann, die von Lara Mandoki gespielt wird. Haben ihre heimlich gemachten Fotos etwas damit zu tun?

Fasziniert von Stuttgarter Kulisse

Für Mandoki ist es der erste Auftritt in der bekannten ZDF-Krimiserie. Sie ist die Tochter des bekannten Musikers Leslie Mandoki der Band Dschinghis Khan („Moskau“). Bis vor einer Woche war sie auf den Bad Hersfelder Festspielen zu sehen. Dort spielte sie neben Heinz Hoenig und Cosma Shiva Hagen in Shakespeares „Komödie der Irrungen“ inszeniert von Dieter Wedel. „Der Wechsel von Theater zu Film ist überhaupt nicht schwer“, sagt Lara Mandoki. Auch den Text zur Fernsehserie neben den Theaterauftritten zu lernen, sei für sie kein Problem gewesen. Das gehöre eben zum Beruf.

Teil einer so bekannten Produktion zu sein und mit so guten Kollegen spielen zu dürfen, „ist für mich nicht nur eine große Ehre, sondern macht auch wahnsinnig viel Spaß“, sagt sie. In Krimis spielt sie am liebsten mit, weil gerade dort Menschen immer wieder in Extremsituationen kommen würden. Wo sie nach den Dreharbeiten in Stuttgart sein wird, ist allerdings noch nicht ganz klar. Wegen der schönen Stuttgarter Kulisse mit ihren Weinbergen mache es ihr gar nichts aus, während der Haupturlaubszeit zu arbeiten.

Bis zum Ende der Drehzeit Ende November diesen Jahres wird bis Folge 169 vorproduziert. 1600 Quadratmeter Studiofläche stehen dem Fernsehteam im Römerkastell im Bezirk Hallschlag zur Verfügung. Nicht nur das Großraumbüro der Soko, sondern auch die Pathologie und die Werkstatt von Karl-Heinz „Schrotti“ Schrothmann, gespielt von Michael Gaedt, reihen sich direkt aneinander. Sogar eine eigene Krankenstation gibt es. „Nachdem es so viele Szenen im Krankenhaus gab, haben wir diese Szenerie noch angebaut“, erläutert Pressesprecher Hansgert Eschweiler. Die Außenaufnahmen sind bereits an einem See in Nürtingen gedreht worden. Die Suche nach einem geeigneten Drehort sei allerdings nicht so einfach gewesen. „Bei den derzeitigen Temperaturen findet man nur schwer einen See, in dem man in Ruhe eine Leiche versenken könnte – wenn auch nur im Film“, sagt Eschweiler.