Foto: Piechowski

Neue Folge der ZDF-Serie "Soko Stuttgart" wird im Strümpfelbacher Weingut Kuhnle gedreht.

Weinstadt - Wer das Weingut Kuhnle im idyllischen Fachwerkort Weinstadt-Strümpfelbach besucht, kriegt normalerweise den Mund nicht zu vor lauter Weinberg- und Fachwerkromantik. Die Leute, die sich seit einigen Tagen bei Kuhnle zwischen Reben und Weinfässern tummeln haben für Romantik keine Zeit. Ihr Interesse gilt dem Licht der Scheinwerfer, den Kameras und Textbüchern.

Das Strümpfelbacher Weingut ist derzeit Drehort eines Filmteams der Münchener Bavaria. Aufgenommen wird eine Folge für die neue Staffel der ZDF-Serie "Soko Stuttgart". Natürlich haben auch in dieser Folge die TV-Kommissare Seiffert (Maria Fündrich) und Stoll (Peter Ketnath einen Mord aufzuklären. Nebenbei betreiben sie auch noch Aufklärungsarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit. Auf dem Film-Weingut arbeiten polnische Erntehelfer und denen soll das Verbrechen angehängt werden. Dieses Manöver durchschauen die cleveren Polizisten aus der Großstadt natürlich schnell.

"Der Titel ist schlecht für den Weinbau"

"Hier passt alles", lobt Produzent Rolf Steinacker (ein waschechter Stuttgarter) den Drehort. Und weil der Hof des Weinguts, sein Keller, der Verkaufsraum und natürlich der Weinberg für viele Szenen gut sind, spielt das Bavaria-Team bei Kuhnles den halben Film ein. "Normal ist, dass zehn Prozent einer Folge an einem Set gedreht werden", weiß der informierte Weingutsbesitzer Werner Kuhnle.

Nur zu gerne würde der knitze Wengerter ein Wörtchen mitreden, wenn es darum geht, dem Film einen Namen zu geben. Der Arbeitstitel Etikettenschwindel gefällt ihm ganz und gar nicht. "Den müsst ihr ändern. Das ist schlecht für den Weinbau", bleibt Kuhnle auf sein eigentliches Metier fokussiert.

Die neuen "Soko-Stuttgart"-Folgen laufen immer donnerstags um 18.05 Uhr im ZDF. Der Mord im Weingut wird voraussichtlich am 12 Januar ausgestrahlt..