Orang-Utans: Gesamtbestand laut WWF rund 54 000 Tiere. Foto: dpa

Eine Studie der Umweltorganisation WWF zeigt die dramatischen Auswirkung des Menschen auf die Tierwelt. Seit 1970 ist die weltweite Population von Tieren demnach um mehr als zwei Drittel geschrumpft.

Berlin - Mehr als zwei Drittel der Tierwelt sind laut einer Studie der Umweltorganisation WWF in den vergangenen 50 Jahren vom Menschen zerstört worden.

Die weltweite Population von Tieren, Vögeln und Fischen ist seit 1970 um fast 70 Prozent geschrumpft, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten „Living Planet Report 2020“. Als Hauptursachen nennt die Organisation die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft.

Lesen hier den „Living Planet Report 2020“ des WWF

Rasante Beschleunigung des Artensterbens

Die Zerstörung des Tierlebens habe sich in den vergangenen Jahren weiter beschleunigt, erklärt der internationale Direktor des WWF, Marco Lambertini.

2016 habe seine Organisation eine Zerstörung der Tierwelt von 60 Prozent dokumentiert, nur vier Jahre später seien es bereits fast 70 Prozent. Dieser Zeitraum sei „ein Augenblick“ im Vergleich zu den „Millionen von Jahren, die viele Arten auf unserem Planeten gelebt haben“.

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