In Korallenriffen ist die Artenvielfalt besonders stark bedroht. Foto: dpa

Die Artenvielfalt ist weltweit massiv bedroht. Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten könnten in den kommenden Jahrzehnten aussterben, warnt eine neue Studie. Höchste Zeit also, wirkungsvoller für den Artenschutz zu kämpfen, meint Klaus Zintz.

Stuttgart - Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten werden in den kommenden Jahrzehnten von der Erde verschwinden. Das sagen nicht irgendwelche übereifrigen Naturschützer. Es ist die international abgestimmte Einschätzung des Weltbiodiversitätsrates. Dabei wird deutlich, dass das massive Artensterben nicht mehr nur ein ethisches Problem ist, sondern verstärkt ökologische und ökonomische Folgen drohen: Weil ganze Ökosysteme instabil werden, ist deren Funktion als Grundlage für Nahrung und sauberes Wasser gefährdet. Das aber wird nun zur massiven Gefahr für die Lebensgrundlagen des Menschen – vor allem in denjenigen Regionen, die unter Nahrungsmangel leiden, aber auch in hoch industrialisierten Ländern wie Deutschland.