Der Anschlag auf den Bus des BVB wurde nachgestellt. Foto: dpa

Eine Woche nach dem Sprengstoff-Anschlag auf das BVB-Team wurde der Tatort rekonstruiert. Die Polizei ließ am Dienstagabend einen Bus noch einmal an der Stelle vorfahren, wo die Bomben explodiert waren.

Dortmund - Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft haben eine Woche nach dem Sprengstoff-Anschlag auf die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund den Tatort rekonstruiert. Die Polizei ließ am Dienstagabend einen Bus noch einmal an der Stelle vorfahren, wo die Bomben explodiert waren. Ursprünglich war der Mannschaftsbus der Borussen-Elf dafür vorgesehen, doch wegen eines technischen Problems stand dieser nicht mehr zur Verfügung. Der Ort der Rekonstruktion war abgesperrt.

Zuvor hatten Ermittler die nähere Umgebung ein weiteres Mal nach Spuren abgesucht. Das BKA und die Bundesanwaltschaft erhoffen sich von der Aktion neue Erkenntnisse über den Angriff.

Unbekannte hatten vor dem Champions-League-Spiel der Dortmunder gegen den AS Monaco am Dienstag vergangener Woche drei Sprengsätze am Mannschaftshotel gezündet, als der Bus losfuhr. Dabei wurde der Abwehrspieler Marc Bartra in dem Fahrzeug von Splittern getroffen und schwer verletzt. Ein Motorradpolizist erlitt ein Knalltrauma.

Die Ermittlungen haben bislang noch keine belastbaren Hinweise auf die Täter und ihr Motiv ergeben. Bislang wird spekuliert, ob es sich um Islamisten, Rechtsextremisten, gewaltbereite Fußballfans oder nicht näher einzugrenzende Kriminelle handelt.