200 Millionen Euro hat Breuninger investiert, um das Umfeld seines Stammkaufhauses herauszuputzen. Unter der Woche ist es auf den Gassen des Quartiers erstaunlich ruhig. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Vor einem Jahr wurde mitten in Stuttgart das Dorotheen-Quartier eröffnet: mit Edelboutiquen, gehobenen Restaurants, Ministerialbüros und Wohnungen, in denen der Quadratmeter um die 25 Euro Miete kostet. Wie lebt und arbeitet es sich dort?

Stuttgart - Der Eingang zu Stuttgarts teuersten Mietwohnungen liegt kaum bemerkbar hinter einer Glasschiebetür. Links ein Laden mit bunten Glasvasen und Lampen, rechts das Restaurant Nesenbach. Auf den Klingelschildern stehen nur Nummern, keine Namen. Darüber das Logo der Beratungsfirma McKinsey und das des Finanzministeriums, weil die ihre Büros im Gebäude haben. Durch die Schiebetür kommt man in einen grau gefliesten Vorraum, dann in den Aufzug. Fünfter Stock. Hier wohnt Ina Maier, seit zwei Wochen die erste Mieterin im Quartier.