Der Fassanstich von Frank Oehler hat nicht auf Anhieb geklappt. Deshalb gab es zunächst eine Bierfontäne. Foto: Rehman

Drei Tage lang ist in Plieningen gefeiert worden. Der Vereinsring hat am Wochenende zum 39. Dorffest eingeladen. Einen Eindruck von dem, was im historischen Ortskern rund um den Mönchhof los war, gibt unsere Fotostrecke.

Plieningen - Andrea Lindel ist putzmunter. Dabei stand die Bezirkschefin am Vorabend sechs Stunden am Grillstand. Sie hat Würstchen gewendet und Steaks gebraten. „Ich wurde gefragt, ob ich aushelfen kann, und privat mache ich das eigentlich ganz gerne“, sagt sie. Der Auftakt zum 39. Plieninger Dorffest sei mehr als gelungen gewesen, sagt die Bezirksvorsteherin. „Da war es knallevoll.“

Beim zweiten Mal klappt der Anstich

Ihren Beitrag am Gelingen des Fests hat Andrea Lindel also schon am Vortag abgeleistet. Beim Fassanstich lässt sie anderen den Vortritt. Der geht auch beim ersten Schlag mit dem Hammer zunächst schief. Eine Bierfontäne spritzt aus dem Fass hervor. Beim zweiten Mal klappt dagegen alles wie am Schnürchen, und der schäumende Gerstensaft ergießt sich in die Krüge.

Lindel hält vor der offiziellen Eröffnung mit Fassanstich eine Rede. Darin dankt sie dem Organisationsteam des Vereinsrings für die Arbeit, die er in die Vorbereitung des Festes gesteckt hat. Folker Baur vom Organisationsteam zeigt sich zufrieden. „Beim Aufbau gab es einen Regenschauer. Trotzdem haben wir alles hinbekommen“, sagt er.

Alternative für junge Plieninger

Auch im Vorfeld habe die Zusammenarbeit aller Beteiligter gut funktioniert, sagt Folker Baur. Baur hatte in den vergangenen Monaten an den Jugendrat appelliert, sich gleichfalls an den Vorbereitungen zum Dorffest zu beteiligen. Auch dies ist geschehen. Die Jugendräte machen altersgemäße Musik für ihre Generation und bieten so vielleicht dem einen oder anderen Jungplieninger eine Alternative zum Ausgehen in der Stuttgarter Innenstadt.

Einzig das Wetter meint es mäßig gut mit dem Festvolk. Zwar ist kein Hundstag mit schwüler Hitze. Dafür ist es kühl, und kurz nach dem Fassanstich beginnt es auch schon zu regnen. Die Männer und Frauen vom Roten Kreuz beruhigt das allerdings. Bei regnerischem Wetter bleiben zumindest Sonnenstich und Hitzeschlag aus, sagen sie. Die Plieninger feiern derweil eben unter grauem Himmel.