Die Oma des einen Verdächtigen soll zumindest von den Taten gewusst haben. (Symbolbild) Foto: dpa

Zwei Männer sollen in einem Untergrundlabor im Raum Mannheim illegal Dopingmittel hergestellt haben, die Großmutter des einen Verdächtigen hat die Taten wohl gefördert. Nun stehen alle drei vor Gericht.

Mannheim - Vor dem Amtsgericht Mannheim müssen sich zwei Männer und eine 81-jährige Frau am Donnerstag wegen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz verantworten.

Die 23 Jahre und 31 Jahre alten Männer sollen laut Anklage Ende 2014 bis Juni 2016 im Raum Mannheim in einem sogenannten Untergrundlabor Dopingmittel hergestellt haben, um diese zu verkaufen. Die Abnehmer haben die Mittel demnach zum unnatürlichen Kraft- und Muskelaufbau im Sport verwendet.

Die Präparate, die unter anderem verschreibungspflichtiges Testosteron enthalten haben sollen, seien in der Wohnung der angeklagten Großmutter des 23-Jährigen gelagert worden. Sie habe von den Taten zumindest teilweise gewusst und diese so gefördert. Das Urteil wurde noch am Donnerstag erwartet. (Aktenzeichen: 7 Ls 681 Js 32634/15 jug.)