Fünf Athleten sind bisher bei den olympischen Winterspielen in Sotschi positiv getestet worden. Foto: dpa

Mit dem österreichischen Skilangläufer Johannes Dürr ist der fünfte Olympiateilnehmer in Sotschi positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Als einer der Mitfavoriten für das 50-Kilometer-Rennen am Schlusstag ist Dürr positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden.

Mit dem österreichischen Skilangläufer Johannes Dürr ist der fünfte Olympiateilnehmer in Sotschi positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Als einer der Mitfavoriten für das 50-Kilometer-Rennen am Schlusstag ist Dürr positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden.

Sotschi - Der österreichische Skilangläufer Johannes Dürr ist positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden. Dies teilte das Nationale Olympische Komitee Österreichs (ÖOC) am Sonntag mit. Der 26-Jährige, der zu den Mitfavoriten für das 50-Kilometer-Rennen am Schlusstag der Winterspiele von Sotschi zählte, ist bei einer Trainingskontrolle am 16. Februar ertappt worden.

„Wir sind über diese Meldung schockiert, haben umgehend die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet“, erklärte ÖOC-Präsident Karl Stoss laut einer Pressemitteilung. Dürr ist aus der Olympia-Mannschaft ausgeschlossen worden und bereits auf der Heimreise. Es ist der fünfte Dopingfall dieser Olympischen Winterspiele. Die B-Probe steht allerdings noch aus.

Österreich sorgt nach den Affären in Salt Lake City 2002 und in Turin 2006 wieder für Doping-Wirbel mit einem Fall im nordischen Skibereich. Vor acht Jahren in Turin war es in den Quartieren der Langläufer und Biathleten zu Razzien durch die italienische Polizei gekommen. Die dort gefunden Gerätschaften und Präparate lösten einen Skandal aus, der zu Sperren, Prozessen und Olympia-Ausschlüssen führte.

Am Samstag war der lettische Eishockey-Spieler Vitalijs Pavlovs bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi als vierter Sportler des Dopings überführt worden. Pavlovs wurde am 19. Februar positiv auf das Stimulanzmittel Methylhexanamin getestet.

Der gleiche Wirkstoff war auch bei der deutschen Biathletin Evi Sachenbacher festgestellt worden. Außerdem waren noch der italienische Bobfahrer William Frullani auf das Stimulanzmittel Dymetylpentylamin und die ukrainische Ski-Langläuferin Marina Lisogor auf die verbotene Substanz Trimetazidin in Sotschi positiv getestet worden.