Mark Esper (rechts) arbeitete bis vor Kurzem als Verteidigungsminister in Donald Trumps Kabinett. Foto: AFP/NICHOLAS KAMM

In einem Gastbeitrag für die „Washington Post“ warnen zehn frühere Verteidigungsminister Donald Trump, das Militär im Streit über die Wahlergebnisse zu missbrauchen. Darunter Mark Esper, der bis vor Kurzem im Kabinett Trump diente.

Washington - Zehn frühere US-Verteidigungsminister haben gemeinsam davor gewarnt, das Militär im Streit über die Wahlergebnisse zu missbrauchen. Die Streitkräfte einzuschalten würde die USA in „gefährliches, gesetzeswidriges und verfassungswidriges Gebiet bringen“, warnten die Republikaner und Demokraten in einem Gastbeitrag in der „Washington Post“.

Der Zeitung zufolge handelt es sich um alle zehn noch lebenden früheren Chefs des Pentagons. Zu den Unterzeichnern gehört auch Mark Esper, der zuletzt noch US-Präsident Donald Trump gedient hatte.

Der Republikaner Trump unterlag bei der Wahl vom 3. November dem Demokraten Joe Biden. Trump weigert sich aber, seine Niederlage einzugestehen. Kritiker befürchteten zeitweise, Trump könnte notfalls sogar das Militär instrumentalisieren, um sich an der Macht zu halten. Biden soll am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden.