Gemeinsames Gedenken: Melania und Donald Trump, Emmanuel und Brigitte Macron (von links) während einer Zeremonie zum 75. Jahrestag des D-Day auf dem US-Militärfriedhof Colleville-sur-Mer. Foto: AP

Zum D-Day-Jubiläum haben Staats- und Regierungschefs das „Bündnis der freien Völker“ beschworen. Doch das zerbröselt gerade – unter aktiver Mithilfe des Amerikaners Donald Trump, kommentiert Rainer Pörtner.

Stuttgart - Donald Trump fiel nicht aus der ihm zugedachten Rolle. In Portsmouth und Colleville-sur-Mer reihte sich der amerikanische Präsident artig ein in die große Gruppe von Staats- und Regierungschefs, die zwei Tage lang der Landung alliierter Truppen in der Normandie vor 75 Jahren gedachte. Es war ein würdevolles, bewegendes Erinnern an den Mut und die Opferbereitschaft von Menschen, die sich gegen die Tyrannei Hitler-Deutschlands stemmten und am Ende triumphierten – zum Glück, nicht zuletzt für die Deutschen selbst, die erst durch Hilfe von außen vom Nationalsozialismus befreit wurden.