Hetze gegen Frauen, Nachäffen von Behinderten oder Einreiseverbot für Muslime - kaum ein Tag vergeht, ohne dass Donald Trump sich mit seinen Äußerungen in die Schlagzeilen katapultiert. Wem der republikanische Präsidentschaftskandidat auf die Nerven geht, der findet nun im Chrome-Browser Abhilfe.
Stuttgart - Die Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime in die USA hat Donald Trump jüngst wieder einmal in die Schlagzeilen katapultiert. Der umstrittene Präsidentschaftskandidat der Republikaner begründete seinen Vorschlag damit, dass es etwa in London von radikalen Muslimen kontrollierte Stadtteile gebe, in die sich nicht einmal mehr die Polizei wage. Viele Briten zeigten sich daraufhin empört: Über 400 000 Personen unterschrieben auf der Website des britischen Unterhauses eine Petition für eine Einreisesperre gegen Trump.
Einige Internetuser reagierten auf die Äußerungen Trumps mit einer Art Einreisesperre ins Worldwideweb: Um Trump im Internet "unsichtbar" zu machen, gibt es inzwischen im Google-Chrome-Browser zahlreiche Erweiterungen, mit denen der Name des Präsidentschaftskandidaten durch andere Begriffe ersetzt wird - etwa durch "He-Who-Must-Not-Be-Named". "Der, dessen Name nicht genannt werden darf", bezeichnet in der Fantasyreihe "Harry Potter" den Bösewicht Lord Voldemort. Um die Nachrichten über Trump "noch lächerlicher zu machen, als sie ohnehin schon sind", kann man den Namen Donald Trump auch durch "Horsey Mc Snuffles" ersetzen lassen. Weitere Möglichkeiten: "Ein Zirkusclown", "rassistischer Drecksack", "Hitler" oder "Primat".
Ein so genannter Trump-Filter blockiert "Donald Trump und seine Dummheit". Eine andere Erweiterung verspricht, anstelle von Bildern des Republikaners einen grinsenden Kothaufen zu zeigen.
Donald Trump hat in der Vergangenheit bereits offen gegen Frauen und Migranten gehetzt. Erst kürzlich machte er sich über die Behinderung eines Journalisten lustig.