Die italienischen Designer Domenico Dolce (links) und Stefano Gabbana (rechts) führen in ihrer neuen Kollektion auch Kleidung in Größe 54, also einer deutschen 48. Foto: dpa

Das italienische Luxuslabel Dolce und Gabbana führt für Damen die Größe 54 in seine Kollektion ein. Das passt zwar nicht ganz zu dem Rüpel-Ruf der beiden Skandal-Designer – könnte aber handfeste wirtschaftliche Gründe haben.

Rom - Wenn es um Dolce und Gabbana geht, wird es gerne etwas skurril. Erst vor wenigen Tagen machten die italienischen Top-Designer wieder schräge Schlagzeilen: Am Rande ihrer Schauen auf Sizilien spendeten sie aus religiöser Demut einem Benediktinerkloster in Palma di Montechiaro eine wertvolle Kette. Diese Ex-Voto-Gabe verschwand aber wenig später aus dem Kloster: Der Bischof von Agrigent soll den Schmuck regelrecht beschlagnahmt haben. „Skandal!“, schrie Stadtrat Salvatore Malluzzo. Von einem „Vergehen gegenüber der Gemeinschaft“ war die Rede. Erst der örtliche Priester Don Gaetano Montana konnte die Wogen glätten: Die Wertsachen des Klosters unterstünden der Diözese, die tatsächlich bestimmen dürfe, wo solche Gegenstände am besten aufbewahrt werden.