Der Arzt muss nun eine Geldstrafe zahlen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ein Arzt aus Hechingen stellt zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in sechs Fällen falsche Gesundheitszeugnisse aus. Dafür hat er nun eine Geldstrafe erhalten.

Wegen falscher Atteste zur Befreiung von der Corona-Maskenpflicht für Kinder muss ein Arzt aus Hechingen (Zollernalbkreis) eine Geldstrafe zahlen. Wie ein Sprecher des Hechinger Amtsgerichts am Dienstag bestätigte, verurteilte das Gericht den Mediziner am Montag zu einer Geldstrafe von 9000 Euro (90 Tagessätze zu je 100 Euro). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mehrere Medien hatten über den Fall berichtet.

Messwerte sollen unauffällig gewesen sein

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in sechs Fällen falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt hatte. Die Kinder hatten demnach in der Praxis des Arztes über Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Atemnot beim Tragen der Schutzmasken geklagt. Der Angeklagte soll sie daraufhin nach Angaben mehrerer Zeugen zwar mehrfach untersucht haben. Die Masken-Atteste soll er dann aber ausgestellt haben, obwohl die Messwerte der Kinder unauffällig und die Tests für die Beurteilung ungeeignet waren.