Nach Angaben der DLRG gehört vor allem das Baden an unbewachten Abschnitten zu den Hauptgründen für das Ertrinken. Foto: obs/DLRG/Arno Schwamberger

Mindesten 23 Menschen sind nach Angaben der DLRG in diesem Jahr bisher ertrunken. Dabei gab es deutlich mehr männliche als weibliche Opfer.

Bad Nenndorf/Stuttgart - In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind in Baden-Württemberg mindestens 23 Menschen ertrunken. Damit ist im Südwesten ein Mensch mehr auf diese Weise ums Leben gekommen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (Stichtag 21. Juli). Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit.

Es gab dabei deutlich mehr männliche als weibliche Opfer in Baden-Württemberg. Zwölf der Menschen kamen laut DLRG in den Seen des Südwestens um, neun ließen ihr Leben in Flüssen. Zwei Menschen starben in anderen Gewässern, wie eine DLRG-Sprecherin sagte.

Nach Angaben der Organisation gehört vor allem das Baden an unbewachten Abschnitten zu den Hauptgründen für das Ertrinken. Auch Selbstüberschätzung und Leichtsinn sowie der Einfluss von Alkohol spielen der DLRG zufolge eine wichtige Rolle.

Bundesweit starben in den ersten sieben Monaten des Jahres mindestens 184 Menschen. Das waren vier Todesfälle weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit mindestens 29 Toten kamen die meisten Menschen in den Gewässern Bayerns um. Baden-Württemberg folgt mit 23 Badetoten.