Zwei Frauen wurden von ihren vermeintlichen Töchtern angerufen mit der Bitte, ihnen Geld zu überweisen – beides Mal war der „Enkeltrick 2.0“ erfolgreich. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig

Wieder haben Telefonbetrüger zugeschlagen: Mit dem „Enkeltrick 2.0“ gelang es den Unbekannten in Ditzingen und Vaihingen an der Enz, Geldbeträge zwischen 1672 Euro und 1761 Euro zu erbeuten.

Die perfide Betrugsmasche, auch bekannt als „Enkeltrick 2.0“, ist wieder erfolgreich gewesen: In zwei weiteren Fällen ergaunerten Unbekannte zwischen vergangenem Donnerstag und Mittwoch Geldbeträge zwischen 1672 Euro und 1761 Euro bei zwei Opfern aus Ditzingen und Vahingen an der Enz. Die beiden Frauen im Alter von 63 und 59 Jahren erhielten jeweils Nachrichten über den Messenger-Dienst Whatsapp. Hier gaben sich die Unbekannten als die Töchter der Opfer aus und teilten mit, dass sie neue Handynummern besäßen.

Krumme Beträge wirken glaubwürdig

Weil die vermeintlichen Töchter dringende Überweisungen tätigen müssten, baten sie jeweils die Opfer, dies zu übernehmen. Auffällig auch in diesem Fall: Die Täter forderten verfügbare Summen und krumme Beträge. Experten sagen, das wirke authentisch. Und für solche Summen müsse niemand einen Bausparvertrag oder Ähnliches auflösen, die Bitte sei rasch und ohne Diskussionen in der Familie zu erfüllen.

So auch in diesen beiden Fällen: Im Glauben, dass es sich bei den Verfassern der Nachrichten tatsächlich um die jeweilige Tochter handeln würde, überwiesen die Frauen die geforderten Geldbeträge auf die mitgeteilten Konten. Bei dem Fall in Vaihingen an der Enz wurde auch noch ein zweiter Betrag gefordert, der jedoch nicht überwiesen wurde. Beide Opfer stellten den Betrug erst fest, als sie im Nachgang Kontakt zu ihren richtigen Töchtern hatten.