Grünen-Stadträtin macht auf die Sichtung einer Ratte am Ditzinger Bahnhof aufmerksam.
Nachdem die Stadträtin Doris Renninger (Grüne) am Ditzinger Bahnhof eine Ratte gesichtet hatte, bat sie die Verwaltung darum, das Problem der Nager anzugehen. Ratten sind nach dem Infektionsschutzgesetz Gesundheitsschädlinge, durch die auch Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden können. Ratten treten unter anderem dort auf, wo sie ausreichend Nahrung und Unterschlupf, aber auch Nistmöglichkeiten finden.
Ein Rattenbefall auf dem eigenen Grundstück sei dem zuständigen Ordnungsamt der Kommune zu melden, teilt die Stadtverwaltung nun mit – auf diese Weise soll eine Ausbreitung verhindert werden. Auch deshalb aber sei der Grundstückseigentümer verpflichtet, sofort etwas gegen die Ratten zu unternehmen.
Die Ditzinger Verwaltung habe nach dem Hinweis der Stadträtin alle Grundstückseigentümer auf die Feststellung von Ratten hingewiesen. Die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs beziehungsweise eines Dienstleisters würden im Einzelfall wiederum Maßnahmen auf den städtischen Flächen ergreifen.
Ditzingen ist nicht die einzige Kommune, in der Ratten sichtbar präsent sind. Rund um die Böblinger Bahnhofstraße etwa wurden vor wenigen Monaten Giftköder ausgebracht, um Ratten zu bekämpfen, die sich in einem leer stehenden ehemaligen Postgebäude ausgebreitet hatten.
Doch nicht nur die wild lebenden Wanderratten sind in der Bahnhofstraße gesehen worden. Auch die so genannten bunten Ratten waren unter der Population, ehemalige, später dann ausgesetzte Haustiere. Ratten können nicht nur durch ihre Nagerei ziemliche Schäden anrichten, sie können auch Krankheiten übertragen, einst etwa die Pest, bei der Flöhe die Zwischenwirte waren.