Die Fraktion der Grünen im Ditzinger Gemeinderat hat die Aufstockung der mobilen Jugendarbeit beantragt. Die Grünen reagieren damit auf eine Ratsentscheidung.
Geht es nach den Grünen, soll die Mobilie Jugendarbeit in Ditzingen gestärkt werden. Sie hat einen entsprechenden Antrag vorgelegt. Demnach soll der Stellenanteil um eine Stelle aufgestockt werden. „Nachdem die zusätzliche Migrationsberatung für Jugendliche und junge Erwachsene nicht eingerichtet wird, halten wir es für erforderlich, den bisherigen Stellenumfang der Mobilen Jugendarbeit um eine Stelle zu erweitern“, begründen die Grünen ihr Vorgehen. Das spezielle Angebot sollte sich gezielt an Jugendliche und junge Menschen in der Anschlussunterbringung in Ditzingen richten. Darüber hinaus sollten Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Beratung erhalten. Die Grünen hoffen nach eigenen Angaben dadurch, dass diese Zielgruppe durch einen Jugendsozialarbeiter erreicht werden kann, falls sie Hilfen benötigt. „Die Hilfen, die bisher geleistet werden, reichen für diese circa 700 Personen nicht aus“, argumentieren die Grünen weiter.
Rat lehnte Pläne der Verwaltung ab
Die Verwaltung hatte vor rund einem Monat in der Stadt ein Beratungsangebot schaffen wollen, das sich gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund richten sollte. Auf diese Weise sollte laut der Verwaltung den jungen Menschen in Ditzingen ein niedrigschwelliges und wohnortnahes, migrationsspezifisches Angebot gemacht werden. Die Stadt hatte argumentiert,auch mittelfristig eine Beratung für die Gruppe aus dem Ausland, die erst in der jüngeren Vergangenheit, teils in den vergangenen Monaten in die Stadt gekommen war, sicherstellen zu wollen. Bisher gibt es solch ein Angebot in Ludwigsburg. Dieses, so die Stadt, werde sich aus Kapazitätsgründen fortan stärker auf die Stadt Ludwigsburg fokussieren. Die Idee lehnten die Räte nicht grundsätzlich ab. Die Mehrheit argumentierte aber unter anderem, dass das bloße Angebot nicht dazu führe, dass es auch genutzt werde. Stattdessen müssten zum Beispiel die Mitarbeiter der mobilen Jugendarbeit stärker bei den Jugendlichen präsent sein. Sie könnten die Jugendlichen auf das Beratungsangebot in Ludwigsburg hinweisen. Zumal dort immer ein größeres Angebot gemacht werden könne, als den Ditzingern je möglich wäre.