Beerdigungen werden in Ditzingen kostspieliger. Foto: Simon Granville

Vor wenigen Wochen hat der Ditzinger Kämmerer die Notbremse gezogen – er verhängte eine Haushaltssperre. Nahezu zum selben Zeitpunkt wurden Gebühren erhöht: Von Mai an werden Bestattungen spürbar teurer. Kosten sollen dabei gerechter verteilt werden.

Welche Möglichkeit hat eine Kommune in finanziell schlechten Zeiten? Sie kann Ausgaben senken und Gebühren erhöhen. In Ditzingen ist in Sachen Bestattungen Letzteres geschehen. Die Stadt will mit einem neuen Berechnungsmodell nach eigenen Angaben dafür sorgen, dass sich „die Gebühren zwischen Urnengräbern und Erdgräbern wieder annähern“. Gleichwohl verändern sich die Grabnutzungsgebühren spürbar. Ein Erdwahlgrab kostet seither knapp 2298 Euro, es schlägt künftig mit 2360 Euro zu Buche. Das Urnenwahlgrab kostet bald rund 500 Euro mehr, fortan sind das 1860 Euro. Einen ähnlichen Kostensprung gibt es auch bei den Baumgräbern: Das kostet demnächst 2020 Euro, bisher waren es rund 1571 Euro. Diese neuen Gebührensätze sollen von Mai an gelten.