Bloßer Schmuck oder aktiver Dialogpartner? Über das Verhältnis von Kunst und Wirtschaft darf diskutiert werden – an diesem Donnerstag, 11. Januar, zum Beispiel in der Galerie Valentien.
Stuttgart - Die großen Debatten zum Thema Kunst und Wirtschaft fanden in den 1990er Jahren statt – und führten nur solange zu greifbaren Ergebnissen, wie die Unternehmen und Banken die Qualität ihrer Kunstförderung kurzzeitig als Ausweis ihrer Innovationskraft behandelten.
Neuer Dialog gesucht
Wie aber sieht es heute aus, 20 Jahre nach den ausgerufenen Partner- und Patenschaftsmodellen in der internationalen Gegenwartskunst? Das untersucht Ulrike Lehmann in ihrem Buch „Wirtschaft trifft Kunst. Warum Kunst Unternehmen gut tut“.
Offiziell heißt es zu dem Band: „Die Publikation stellt erstmals umfassend dar, wie Kunst in Unternehmen die Kreativität und den Kommunikationsprozess anregt und welchen hohen Stellenwert sie für die Mitarbeiter und Kunden hat.“ Und weiter: „Im Zeitalter der Digitalisierung und Industrie 4.0 ändert sich die Arbeitswelt rasant. Der Mensch wird zukünftig mit all seinen Fähigkeiten gefordert, insbesondere wird Kreativität eine herausragende Eigenschaft sein. Kunst ist hierfür ein geeigneter Kreativmotor.“
Diskussion in der Galerie Valentien
An diesem Freitag stellt Ulrike Lehmann ihr Buch in der Galerie Valentien in Stuttgart (Gellertstraße 6) vor. Mit dabei sind: Wolfgang Kuhn (Vorstandssprecher der Südwestbank Stuttgart), Isabel Grüner (Kunstbeauftragte im Robert Bosch-Krankenhaus), Hannes Trüjen ( Künstler), Thomas Drescher (Wimmelforschung, Künstler und Mitinitiator der Platform 12 bei Bosch) sowie Birgit Thoben (Innovationsmanagerin bei Bosch).
Adrienne Braun moderiert
Eine solche Runde will moderiert sein – diese Aufgabe übernimmt Adrienne Braun, Kritikerin der „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“. Beginn des Abends ist um 19 Uhr. Wer dabei sein will, sollte sich noch anmelden – unter info@galerie-valentien.de.