Traditionell enge Bande zwischen Dinkelacker und dem VfB – in der Meistersaison 1983/84 sogar als Trikotsponsor. Foto: Baumann

2020 endet der Sponsorenvertrag zwischen dem VfB Stuttgart und Krombacher. Jetzt gibt es Anzeichen, dass der VfB beim Stadionausschank zu seinen Traditionen zurückkehrt.

Stuttgart - Es mag im großen Themenbogen zwischen sportlichen Erfolg und strategischer Neuausrichtung für die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart nur ein Randaspekt sein. Für viele Fans ist es weit mehr als das: Das Stadionbier. Hektoliterweise wird es an Heimspieltagen ausgeschenkt, seit 2011 heißt der Bierlieferant in der Mercedes-Benz-Arena Krombacher.

Der Vertrag mit Krombacher läuft am Saisonende aus

Viele Fans fremdeln bis heute mit der Marke aus dem Siegerland, die sich eher auf Massenproduktion versteht. Doch nun besteht Hoffnung. Wie Claus Vogt, einer der beiden Präsidentschaftsanwärter kürzlich bei einem Fanclub-Besuch in Gerlingen verriet, verhandelt der VfB aktuell mit mindestens zwei Brauereien über einen neuen Sponsoringvertrag ab 2020 – darunter eine mit lokalem Bezug. „Die Chancen stehen gut, dass es im Stadion bald wieder Stuttgarter Bier zu trinken gibt“, sagte Vogt unter dem Applaus der Fans.

Dinkelacker bestätigte auf Anfrage „ergebnisoffene Gespräche“ mit dem VfB. „Wir würden es begrüßen, wenn bald wieder eine regionale Partnerschaft zustande kommt“, sagte Geschäftsführer Bernhard Schwarz unserer Redaktion. Schwarz sprach von einer „starken emotionalen Bindung von beiden Seiten“, die aus der langen gemeinsamen Tradition herrühre. 1984 war der VfB mit Sponsor Dinkelacker auf der Brust Deutscher Meister geworden.

Dinkelacker würde gerne als Biersponsor zurückkehren

Der VfB hält sich noch bedeckt, bestätigte aber Verhandlungen mit mehreren Unternehmen. Auch Krombacher ist demnach noch im Rennen.

Krombacher hatte die Familienbrauerei aus Stuttgart 2011 finanziell überboten. Geschätzte zwei Million Euro pro Saison lässt sich die Brauerei aus Kreuztal das Werbepaket beim VfB kosten.