Fürs E-Auto – hier die Produktion eines Mercedes EQS in der Factory 56 in Sindelfingen – ist die digitale Ausstattung noch wichtiger, da eine intelligente Lade- und Routenplanung viel Zeit und Nerven spart. Foto: Daimler AG/Mercedes-Benz AG - Global Commun

Der Autobauer will Datenkonzerne aus seinen Fahrzeugen fernhalten und ist zugleich auf diese angewiesen. Ein Kommentar von Klaus Köster.

Klar, Mercedes könnte sich gigantische Entwicklungskosten ersparen, wenn man darauf verzichten würde, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln und damit die Schnittstelle zwischen dem Auto und der digitalen Welt zu entwerfen. Die jahrelangen, bei Weitem nicht gelösten Softwareprobleme des VW-Konzerns, die am Ende sogar Konzernchef Herbert Diess den Job kosteten, zeigen deutlich, welch eine Herkulesaufgabe Mercedes-Chef Ola Källenius seinen Leuten in den Rucksack gepackt hat.