Die Schulen erhalten Geld für die digitale Ausstattung – etwa für die Anschaffung von Tablets. Foto: dpa

650 Millionen Euro erhält Baden-Württemberg als Fördermittel aus dem Digitalpakt. Im Schnitt stehen im Land pro Schüler 433 Euro zur Verfügung.

Stuttgart - Tablets auf dem Pult, interaktive Tafeln im Klassenzimmer, WLAN im Schulgebäude - der Digitalpakt soll Schulen in ein neues Zeitalter hieven. Die Verwaltungsvorschrift zur Umsetzung des Pakts werde am 7. September in Kraft treten, teilte das Kultusministerium am Freitag mit. Der Bund stellt fünf Milliarden Euro zur Verfügung - davon 650 Millionen für Baden-Württemberg. Im Durchschnitt erhält damit jede Schule 142 000 Euro, das sind pro Schüler 433 Euro. „Das Vorhaben wird unsere Schulen einen großen Schritt voranbringen“, betonte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).

Schulträger müssen Fördermittel aus dem Pakt beantragen. Anträge könnten ab Oktober 2019 eingereicht werden. Jede Kommune bekommt für ihre Schulen ein Budget, das sich an der Anzahl ihrer Schüler bemisst und bis April 2022 zur Verfügung steht. „Klar ist, dass digitale Technik nur in Verbindung mit guten pädagogischen Konzepten einen Mehrwert in der Schule bringt und nicht einfach angeschafft werden soll, nur weil gerade Fördergelder fließen“, sagte Eisenmann.