Schrebergarten-Idyll Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Der digitale Nachwuchs ist auf analogen Abwegen, beobachtet Lokalchef Jan Sellner augenzwinkernd. Plötzlich spielen Kinder lieber in Schrebergärten als auf Speicherplätzen.

Stuttgart - Aristoteles war kein Stuttgarter. Doch seine Beschreibung von Jugendlichen klingt, als wäre er eben erst durch Stuttgart gelaufen: „Sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation.“ Das ist zwar auch schon wieder 80 Generationen her, aber der Mann hat ja recht. Die Jugend von heute ist wie die Jugend von gestern und die vor 2000 Jahren in einem besorgniserregenden Zustand. Und da reden wir ausnahmsweise mal nicht über den Schlossplatz.