Ein imaginäres Straßenfest mussten die zwei Kandidaten unter anderem eröffnen. Foto: MZ

Die zwei Kandidaten schlagen sich bei den Aktionen wacker, zeigen aber auch: Da ist noch Luft nach oben.

Erdmannhausen - Eines gleich mal vorneweg: Für Späße sind Marcus Kohler und Robin Reindl zu haben. Das haben beide am Dienstagabend beim digitalen Leserforum bewiesen. Reimen ist aber definitiv nicht ihr Ding. Spontan einen Vierzeiler zu dichten, bei dem Begriffe wie „Halle auf der Schray“, „Januariuskirche“, „Brezel“ oder „Hannemann“ untergebracht werden sollten, brachte die zwei Bürgermeister-Kandidaten an ihre Grenzen, die sie jedoch mit Humor nahmen. Mit dem Vierzeiler sollten sie ein imaginäres Erdmannhäuser Straßenfest eröffnen. Und hier steht der Spaß ja bekanntlich auch im Vordergrund.

Anstelle des obligatorischen Fassanstiches gab es für beide eine Flasche Bier, um angemessen gekleidet zu erscheinen, erhielten beide einen Seppelhut – worüber sowohl Reindl als auch Kohler schmunzelten, als sie ihre Überraschungskiste mit den Utensilien öffneten. Beide hätten sich gar in volle Tracht-Montur werfen können, offenbarten sie. „Mein Vater kommt aus Bayern, dementsprechend bin ich mit mehreren Lederhosen ausgestattet“, verriet Robin Reindl, und auch Marcus Kohler sagte: „Ich bin voll ausgerüstet – wegen dem Wasen und so.“ Die Tracht war jedoch das eine, das Reimen das andere. Und hier hatten beide so ihre Probleme.

Erste skeptische Blicke beim Öffnen des Umschlags, in dem jeweils die vier Worte zum Reimen versteckt waren, deuteten schon zu Beginn darauf hin. Angestrengtes Überlegen und Brüten über ihrem Zettel kurze Zeit später ebenfalls. Da wäre die kleine Flasche Bier zwar gerade recht gekommen, zum Trinken kamen Robin Reindl und Marcus Kohler jedoch erst, als die Kameras und alle Spiele aus waren – zu schnell war die Minute um, die sie zum Dichten ihres Reims Zeit hatten. Heraus kamen zwar sowohl bei Reindl und Kohler gute Ansätze, alle vier Begriffe wurden jedoch nicht untergebracht, was die Gaudi jedoch nicht schmälerte.

Viel zu lachen hatten die zwei Bewerber, beide übrigens Fußballer, auch bei der zweiten Aktion des Abends – vor allem über sich selbst. Denn bei der Klopapier-Challenge, die aktuell durchs Internet geistert und an der sich auch zahlreiche Promis und Profisportler beteiligen, hatten am Ende ebenfalls beide noch Luft nach oben. So viele Kontakte wie möglich beim Jonglieren/Kicken mit Klopapier zu schaffen, war die Aufgabe – die schnell beendet war. Denn während Marcus Kohler die Rolle gerade einmal siebenmal in der Luft behalten konnte, war bei Robin Reindl schon nach viermal Schluss. Trotz dreier Versuche. „Ich habe zwei linke Füße“, hatte er aber zu Beginn gleich angekündigt. Spaß machte es ihm dennoch, wie man sehen konnte. Und als Dank zum Mitmachen gab es in diesen Zeiten sogar „pures Gold“ – die Rolle Klopapier durften beide Kandidaten behalten.

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