Die App „Between The Lines“ erleichtert den Zugang zu 110 Hilfsangeboten und liefert Informationen und Erfahrungsberichte rund um Themen wie Depressionen oder Mobbing-Erfahrungen.
Ob mit Fragen rund um das Thema Depression, nach Mobbing-Erfahrungen oder in akuten Krisen – die kostenlose App „Between The Lines“ soll Stuttgarter Jugendlichen den Zugang zu Hilfs- und Beratungsangeboten in der Landeshauptstadt erleichtern. Deshalb gibt es das Angebot, unterstützt durch das Jugendamt und das Kinderbüro der Stadt Stuttgart und finanziell gefördert von der Ferry-Porsche-Stiftung, seit einem Jahr. Mit Erfolg, wie jetzt im Jugendhilfeausschuss klar wurde.
110 Hilfsangebote in Stuttgart
Bereits 13 000 Jugendliche hätten die App in der Landeshauptstadt genutzt, sagte Klara Honsl, die Geschäftsführerin der Between The Lines gGmbH, die die Hilfe-App in Zusammenarbeit mit jungen Menschen entwickelt hat. Neben der Auflistung von mehr als 110 Hilfsangeboten in Stuttgart bietet die Plattform unter anderem Erfahrungsberichte in Videos, Podcasts und Textbeiträgen zu mehr als 30 Themen für Jugendliche, Eltern und Fachkräfte an. Außerdem sind in Stuttgart für das nächste Jahr Workshops an Schulen geplant. Die Plattform, die es auch in anderen Kommunen gibt, richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren.
Dass die Zahlen der Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemen steigen, zeigen aktuelle Studien. „Between The Lines“ soll ein unkomplizierter und anonymer erster Zugang sein, sich in psychischen Krisen Hilfe zu suchen, so Honsl. Die App soll aber auch aufklärend und somit präventiv wirken, außerdem Fachkräfte entlasten. Deshalb sollte noch mehr Werbung dafür in Schulen und an Orten gemacht werden, an denen Jugendliche sich aufhalten, wurde im Ausschuss klar. Die Finanzierung durch die Stiftung ist bis 2025 gesichert. Wer diese danach übernimmt, ist noch offen.
Weitere Informationen zu der App „Between The Lines“ gibt es im Internet unter https://about.between-the-lines.de.