Ioannis Sakkaros: Er ist der Mann, der gegen das Dieselfahrverbot in Stuttgart aufsteht. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

An diesem Samstag demonstrieren in Stuttgart wieder die Gegner des Fahrverbots. Doch die Dieselkrise offenbart auch ein gestörtes Verhältnis zu Regeln und Werten, meint Lokalchef Holger Gayer.

Stuttgart - Die Wutbürger sind wieder da. Rund um den Mechatroniker Ioannis Sakkaros versammeln sie sich, um gegen das Dieselfahrverbot zu demonstrieren. Sie sprechen von der Enteignung der Autofahrer, von absurd niedrigen Grenzwerten für Stickstoffdioxid, von der Unfähigkeit der Politiker, eine Messstelle dort aufzustellen, wo sie angeblich korrekter misst. Und wie einst bei Stuttgart 21 wächst die Bewegung rasant: 250 Demonstranten waren es beim ersten Mal, 700 in der Woche darauf – und es würde wohl niemanden wundern, wenn die Veranstalter an diesem Samstag 1000 Teilnehmer zählten.