Die Rückrufaktion von VW zum Modell Passat wurde noch immer nicht gestartet. Foto: dpa

Mitte Februar hatte VW mitgeteilt, dass die erste große Rückrufwelle für den Passat in der Woche ab Ende Februar starten solle. Doch ist noch immer nichts passiert.

Wolfsburg - Der Start der ersten großen Rückrufwelle im Abgas-Skandal bei Volkswagen lässt immer noch auf sich warten. Die technische Prüfung laufe noch, sagte ein Sprecher des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg am Mittwoch. Er wies zugleich einen Bericht der „Bild“-Zeitung zurück, wonach es nicht sicher sei, ob der Motor nach der Umrüstung die Schadstoffnorm Euro 5 erfülle. Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte, wann der Rückruf starten könne, sei derzeit offen. Auch er wies die Darstellung zurück, dass die Motoren nach der Nachrüstung Abgasnormen nicht einhielten.

Mitte Februar hatte VW mitgeteilt, dass die erste große Rückrufwelle in der Woche ab Ende Februar starten solle. VW braucht aber für die Nachrüstung die Zustimmung des KBA.

Im Januar war mit rund 8500 Modellen des VW-Amarok der Startschuss für die Rückrufaktionen im Diesel-Skandal gefallen, jedoch angesichts der kleinen Fahrzeugzahl noch im Mini-Maßstab. Insgesamt sind deutschlandweit 2,5 Millionen Diesel aus dem VW-Konzern vom Rückruf betroffen. Meist genügt ein Software-Update, bei den 1,6-Liter-Motoren muss auch ein Bauteil her. VW hatte mit einer Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert.