Gewinner und Spender: Megan Rapinoe (re.) und Jürgen Klopp Foto: dpa/Antonio Calanni

Die Organisation Common Goal will Fußballer und Trainer dazu bewegen, mindestens ein Prozent ihres Gehalts zu spenden. Seit Montagabend gibt es ein weiteres höchst prominentes Mitglied.

Stuttgart - Der Montagabend war ein Abend der Gewinner. Lionel Messi wurde mal wieder Weltfußballer, Jürgen Klopp Welttrainer, Megan Rapinoe Weltfußballerin – aber: Es gab noch einen weiteren Sieger: die Organisation Common Goal.

Die hat sich seit vor zwei Jahren zum Ziel gemacht, Persönlichkeiten und Unternehmen des Profifußballs dazu zu bewegen., mindestens ein Prozent ihres Gehalts zu spenden, das Geld kommt dann sozialen Projekten in aller Welt zugute. Gründungsvater ist der Deutsche Jürgen Griesbeck.

Seit August 2017 wächst die Organisation stetig. 120 Mitglieder zählt die Community der Spender mittlerweile, zum Beispiel ist auch Daniel Didavi vom VfB Stuttgart dabei – und am Montagabend kam ein ziemlich prominentes hinzu.

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„Wir alle hier im Raum und in der Fußball-Industrie stehen auf der Sonnenseite des Lebens. Aber vielen Menschen auf der Welt geht es nicht ganz so gut“, sagte Jürgen Klopp bei der Fifa-Gala in Mailand und ergänzte: „Ich bin deshalb stolz mich am heutigen Abend der Common Goal Familie anzuschließen und über den Fußball etwas zurückzugeben.“ Auch Megan Rapinoe, die frisch gebackene Weltfußballerin, ist bereits Common-Goal-Mitglied.

Kein Wunder, dass Jürgen Griesbeck glücklich war. „Wir freuen uns sehr, Jürgen Klopp im Team zu begrüßen,“ sagte der Gründer der Organisation, „er steht für eine neue Generation von Führungskraft im globalen Fußball, die Erfolg und Empathie miteinander verbindet. In einer Zeit, in der unsere Welt mit zunehmender sozialer Spaltung, globaler Ungleichheit und politischer Polarisierung konfrontiert ist, reicht sein Beitrag weit über das Finanzielle hinaus und dient als Inspiration für Fußballfans und Nicht-Fußballfans auf der ganzen Welt.“

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Ziel von Common Goal ist es, irgendwann ein Prozent des jährlichen Umsatzes, der im Fußballgeschäft gemacht wird – man spricht von 50 Milliarden Euro – für soziale Zwecke einsetzen zu können. Als erster kompletter Club ist im vergangenen Jahr der dänische Erstligist FC Nordsjaelland beigetreten.

Wer sonst noch einen Teil seines Gehalts spendet? Wir haben in unserer Bildergalerie eine Auswahl zusammengestellt.