Diebe haben es zurzeit besonders auf Taxifahrer abgesehen. Foto: dpa

Mehrer Taxifahrer sind jüngst Opfer von Dieben geworden. Die Polizei gibt Tipps, wie sie sich schützen können. Für den Ernstfall sind die Taxis technisch gerüstet.

Stuttgart - Die Angst geht um unter den Stuttgarter Taxifahrern: Häufig sind sie in den zurückliegenden Tagen und Wochen Opfer von Dieben geworden. „Wir warnen die Kollegen natürlich über Funk“, sagt Murat Arslan, Vorstand der Taxi-Auto-Zentrale. Am Freitag ist auch die Polizei mit einer Aktion im Einsatz, um die Taxler auf die Gefahren hinzuweisen: Am Taxistand vor dem Cannstatter Bahnhof verteilt das Präventionsreferat Flyer, die auf die aktuellen Maschen hinweisen: Zum einen sind Taxis aufgebrochen und nach Wertsachen durchsucht worden, zum anderen haben Diebe den Fahrern ihre Geldbeutel gestohlen, nachdem sie sie mit Fragen abgelenkt hatten.

Die meisten Fahrten werden digital abgerechnet

„Zum Glück ist bis jetzt noch niemand angegriffen worden“, sagt Murat Arslan. „Die Gesundheit ist wichtiger als das Geld – auch wenn der Diebstahl ärgerlich ist“, fügt er hinzu. Er hofft, dass sich unter den Tätern herumspricht, dass in den Droschken keine große Beute zu machen ist: „80 bis 90 Prozent der Fahrten werden digital abgerechnet, es ist nur wenig Bargeld im Auto“, betont Arslan.

Die Polizei rät den Taxifahrern, ihre Geldbeutel besser zu verstauen. Die Diebe hatten nach Fahrpreisen gefragt, die Tür geöffnet und die Börsen aus der Seitentasche an der Innenseite der Tür genommen. „Außerdem sollte man nur Wechselgeld und keine persönlichen Papiere im Geldbeutel haben“, rät Arslan. Bei Raubüberfällen seien seine Mitglieder für einen Schaden bis zu 500 Euro versichert, fügt er hinzu, bei Diebstahl jedoch nicht. Ein Taxifahrer in Gefahr kann unbemerkt vom Angreifer einen Notrufknopf drücken, der ihn direkt mit der Zentrale verbindet. Außerdem sind alle Wagen über GPS ortbar, das wird ebenfalls im Notfall genutzt.