Plötzlich Radlos? Das waren allein 2016 sehr viele Baden-Württemberger: Denn da wurden 28 700 Räder gestohlen. Und die Diebe hatten oft leichtes Spiel: So bestätigt die Polizei, dass viele Räder nicht abgeschlossen waren. Wir geben Tipps, wie man Fahrräder richtig sichert.
Berlin -
Tipp 1: Ein Fahrrad braucht Halt!
Fahrräder müssen immer an einem festen Gegenstand mit einem Fahrradschloss angekettet werden. Ungeeignet sind Holzzäune und hüfthohe Pfosten. Der Holzzaun lässt sich schnell zersägen und bei einem hüfthohen Pfahl muss das Rad nur hochgehoben werden, um das Schloss freizubekommen. Dann kann es auch einfach weggetragen werden.
Tipp 2: Doppelt hält besser!
Wenn möglich, sollte man den Rahmen und das Vorderrad zusammen mit dem Schloss an ein Verkehrsschild oder an den Fahrradständer anschließen. Das erlauben aber nicht alle Schlösser: Bügelschlösser etwa sind stabil, lassen sich in der Regel aber nur wenig flexibel einsetzen. Daher rät die Polizei, das Rad mit verschiedenen Schlosstypen zu sichern – etwa einem Bügelschloss und einem Kettenschloss. Das hat den zusätzlichen Schutzfaktor, da einige Diebe nur auf eine Bauart spezialisiert sind und von dem zusätzlichen Aufwand abgeschreckt werden.
Tipp 3: Schloss nicht aufliegen lassen!
Diebe haben ein leichtes Spiel, wenn das Schloss am Boden aufliegt. Sie gehen zwischen den Rädern in Deckung und stützen ihr Werkzeug am Boden auf. Weniger komfortabler ist es, wenn das Schloss möglichst weit oben am Rahmen angeschlossen ist. Bei E-Bikes mit Mittelmotor sollte das Schloss nicht darauf aufliegen. Auch das würde sonst den Dieben das Knacken erleichtern.
Tipp 4: Fahrrad codieren lassen!
Schutz vor Diebstahl hört beim Schloss nicht auf: jede Zusatzmaßnahme schreckt ab. Sei es ein GPS-Tracker oder eine auffällige Markierung. Die Polizei empfiehlt, das Rad zu codieren und auch Personendaten bei der Polizei zu hinterlegen. Taucht das Rad auf, kann der Halter so ausfindig gemacht werden.