Bei dieser Winkelspinne sieht man gut die Kieferklauen. Menschen beißt sie allerdings nur selten. Foto: Maciej Olszewski/Adobe

Im Herbst, so scheint es, drängen die Spinnen ins Haus. Tatsächlich sind sie das ganze Jahr da. Sie kommen nur jetzt aus ihren Verstecken, um sich zu paaren. Experten verraten, wie man die Tiere unterscheidet und was man über sie wissen muss, um sie wieder loszuwerden.

Stuttgart - Lars Friman hat keine Angst vor Spinnen. Im Gegenteil. Der 70-jährige Wissenschaftler, der für den Nabu Deutschland arbeitet, sucht geradezu nach ihnen. Erst kürzlich hat er beim Spaziergang in einem trockenen Kiefernwald vorsichtig unter die lockere Borke eines Baumes geschaut – und war erfreut, was für eine große Winkelspinne er dort fand: Ein erwachsenes Tier, das von Beinspitze zu Beinspitze etwa sieben Zentimeter maß. Diese Winkelspinne hatte Glück: Auch sie ist einem Ausnahmeexemplar begegnet. Die weitaus meisten Menschen hätten weiche Knie bekommen – und womöglich sofort zugeschlagen. Aus purem Schrecken.