Lang Wannian (links) und Peter Ben Embarak bei der Pressekonferenz in Wuhan. Foto: AFP/Hector Retamal

Die Wissenschaftler der WHO präsentieren einige Erkenntnisse – und viele offene Fragen. Denen nachzugehen ist richtig, kommentiert Christian Gottschalk – schon um Spekulationen zu beenden.

Stuttgart - Wie sich die Bilder ähneln. Vor etwas mehr als einem Jahr haben sich Tedros Adhanom Ghebreyesus und Xi Jinping herzlich in Peking die Hände geschüttelt. Der WHO-Direktor hat dem chinesischen Präsidenten bescheinigt, alles Erdenkliche getan zu haben, um die neu aufgetauchte Seuche in den Griff zu bekommen. Darüber, dass auch viel versäumt worden ist, breitete er den Mantel des Schweigens. Am Dienstag nun haben Liang Wannian und Peter Ben Embarek versichert, das Virus stamme wohl von Fledermäusen und ziemlich sicher nicht aus einem Labor. Der dänische Leiter des WHO-Teams und sein chinesischer Gegenüber haben vier Wochen gemeinsam recherchiert. Eine wertlose Erkenntnis? Keineswegs.