Die Bodenplatte wird mit dem Stil verbunden und mittels einer Schere gekürzt, anschließend wird der Fuß in Form gebracht. Foto: Riedel

Die Riedels haben den Weingenuss auf eine neue Stufe gehoben. Sie sind überzeugt, dass eine Rebsorte ein jeweils genau auf sie abgestimmtes Glas benötigt.

Kufstein - „Mag im schäumenden Pokale der stolze Wein sich blähn“, heißt es in einem alten deutschen Lied. Von wegen. Wer seinen Wein, ob weiß, rot oder perlend, genießen möchte, trinkt ihn heute längst nicht mehr aus dickwandigen Gläsern, aus Weinseideln und Römern. Die Riedels, eine Glasmacherfamilie seit Jahrhunderten, haben das Glas für den Weingenießer, weshalb auf der Autobahn von München nach Innsbruck eine Abfahrt in Kufstein lohnt. Wer dort die gestylte Riedel-Zentrale mit Shop, Outlet, kleinem Museum und der Manufaktur ansteuert, spürt gleich, dass hier beinahe alles auf das Kitzeln der Sinne, das Riechen und Schmecken angelegt ist.