Unbekannte schlugen in den vergangenen Tagen fünfmal in Untertürkheim zu. Auch bei Taten in Freiberg, Zuffenhausen und in Bad Cannstatt könnte ein Zusammenhang bestehen. Die Polizei intensiviert die Ermittlungen.
Allein im Februar wurden bei der Stuttgarter Polizei zwölf Gaststätteneinbrüche angezeigt, zweimal blieb es beim Versuch. Die Unbekannten hebelten Eingangs- oder Terrassentüren auf, vereinzelt stiegen sie auch durch aufgebrochene Fenster ein. Drinnen steuerten sie in der Regel auf die Spielautomaten zu, um die darin enthaltende Bargeldkassette zu erbeuten. Auffällig: In den vergangenen sieben Tagen schlugen die Täter offenbar bevorzugt in den Oberen Neckarvororten zu: einmal in Wangen, fünfmal in Untertürkheim – zuletzt am frühen Mittwochmorgen.
200 Euro Münzgeld erbeutet
Unbekannte sind dieses Mal in eine Gaststätte an der Untertürkheimer Großglocknerstraße eingebrochen. Die Vorgehensweise gleicht dabei vielen vorherigen Fällen: Die Täter öffneten auf der Gebäuderückseite ein Fenster, brachen in der Kneipe einen Geldspielautomaten auf und stahlen mehr als 200 Euro Münzgeld.
Auch im Polizeipräsidium Stuttgart vermutet man, dass es sich um eine Einbruchsserie handeln könnte. „Hier liegt der Ermittlungsschwerpunkt“, sagt eine Polizeisprecherin am Mittwochnachmittag. Ebenso könnte zwischen Fällen aus Zuffenhausen, Freiberg und dem Hallschlag, die sich im Januar und Februar ereigneten, eine Verbindung bestehen. Auch dort wurden in Gaststätten die Spielautomaten aufgebrochen. Warum die Beamten der Kriminalpolizei einen möglichen Zusammenhang zwischen den Taten sehen, verrät die Polizeisprecherin nicht. „Aus ermittlungstechnischen Gründen können wir derzeit noch nicht mehr preisgeben.“ Sie versichert aber, dass die Streifen „entsprechend sensibilisiert“ seien.
Anwohner beobachtet einen Einbrecher
Preisgeben können die Beamten im jüngsten Fall aus Untertürkheim immerhin eine grobe Täterbeschreibung. Ein Anwohner beobachtete gegen 5 Uhr, wie einen Mann aus der Gaststätte an der Großglocknerstraße in Richtung des Alten Friedhofs flüchtete. Er soll circa 1,70 Meter groß sein und einen grauen Kapuzenpullover, eine blaue Jeans und schwarze Schuhe getragen haben. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 57 78 bei den Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei zu melden.