Die Forderung der SPD nach einer Vermögensteuer ist dem Wahlkampf im Osten geschuldet. Foto: dpa

Die Forderung der SPD nach einer Vermögensteuer ist dem Wahlkampf im Osten geschuldet. Die große Koalition muss das Thema Steuerreform aber ernsthaft angehen – wenn sie dazu noch die Kraft hat, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Die SPD macht Schlagzeilen mit der Forderung nach einer Vermögensteuer für „Multimillionäre und Milliardäre“. Der Zeitpunkt ist kein Zufall, denn in gut einer Woche wird in Sachsen und in Brandenburg gewählt. Für die Partei sind die beiden Landtagswahlen von enormer Bedeutung: Im Freistaat kämpft die SPD ums politische Überleben. In Brandenburg geht es für die Genossen darum, die Stellung als stärkste Kraft gegen die AfD zu verteidigen, und die vom Sozialdemokraten Dietmar Woidke geführte Staatskanzlei erneut zu erobern.