Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) ermittelt im Swingerclub. Foto: BR

Wir haben gesehen: Den traurig-tollen Polizeiruf „Tatorte“, Kommissar Meuffels’ letzten Fall – und eines der schönsten Happy-Ends der Fernsehgeschichte.

München - Welches Ende hat es mit Meuffels (Matthias Brandt) genommen? Wir haben nachgeschaut:

Die Handlung in zwei Sätzen: Eine Frau wird vor den Augen ihrer Tochter hingerichtet, Meuffels’ (Matthias Brandt) große Liebe Constanze Hermann (Barbara Auer) zieht aus. Der Kommissar weiß gar nicht, was schlimmer ist: sein Berufs- oder sein Privatleben?

Zahl der Leichen: Zwei. Und Hanns von Meuffels wirkt wie hingerichtet.

Die schönsten Sätze von Constanze Hermann: „Ich hasse Leute, die ‚ergo’ und ‚quasi“ sagen“. Außerdem jeder dieser prägnanten Sätze, mit denen sie versucht, sich Meuffels vom Leib zu halten.

Die schönsten Sätze von Hanns von Meuffels: Jeder Satz, mit dem der sonst so verschlossene Kommissar seiner Constanze auf die Pelle rückt und sich endlich öffnet: „Vermiss dich so“, „Leck mich am Arsch!“ oder: „Komm zurück!“

Romantik pur: Meuffels und Hermann sitzen zusammen auf dem Sofa und schauen einen „Dick-und-Doof“-Film. Um genau zu sein, die unermüdlichen Versuche der Herren Stan Laurel und Oliver Hardy in „Block-Heads“ aus dem Jahr 1938, ihre Freundschaft über hohe Hürden und durch tiefe Schlaglöcher zu bringen. Gibt es ein rührenderes Happy-End?

Ein Satz aus dem Film, der zu Meuffels Ausstieg passt: Er trifft eine Ex-Kollegin. Sie: „Schön war's nicht bei Ihnen.“

Ein Satz aus dem Film, der zu Meuffels Ausstieg am allerbesten passt: „Das ist doch scheiße.“

Fazit: Überzeugt. Meuffels kann nicht mehr. Schade. Seine Liebe zur Musik, zum Film, zum Bügeln wird fehlen. Und wie er sich, Feuchttücher zückend, ekeln kann – zum Beispiel nach den Ermittlungen im Swingerclub. Aber wie sagt er selbst? „Die Welt ist eben nicht immer wie 20.15 Uhr“.

Spannung: 1 Logik:1