So wird Diversität noch zu selten gelebt: Der „Moonlight“-Regisseur Barry Jenkins (rechts) und die Produzenten Jeremy Kleiner und Adele Romanski 2016 mit ihren Oscars für den Besten Film. Foto: imago/Xinhua

Neue Richtlinien bei den Oscars sollen Frauen und Minderheiten fördern. Zugleich muss die Academy darauf reagieren, dass Corona die Kinokrise verschärft und sie am boomenden Streaming kaum mehr vorbeikommt.

Stuttgart - Die Oscar-Nominierungen werden am 15. März 2021 verkündet, und die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die die Preise vergibt, hat lange auf eine Live-Veranstaltung im Dolby Theater in Hollywood gehofft, denn die „Oscar Night“ lebt von der Anwesenheit der Stars und der Künstler. Der Termin wurde vom 28. Februar auf den 25. April 2021 verschoben, die Deadline für den bislang obligatorischen, siebentägigen Kinoeinsatz vom 31. Dezember auf den 28. Februar 2021. Filmemacher sollten ihre unterbrochenen oder zunächst abgesagten Projekte fertigstellen können, die Kinos wieder geöffnet haben. Doch seit Anfang Dezember in Los Angeles ein dreiwöchiger Corona-Lockdown verhängt wurde, gilt eine Verleihung zumindest ohne Publikum als sehr wahrscheinlich.