Steven Spielbergs „Lincoln“ ist Oscar-Favorit mit zwölf Nominierungen. Doch auch Michael Hanekes „Liebe“ hat gute Chancen - wir präsentieren die Nominierten in den wichtigsten Sparten.
Los Angeles - Das Geschichtsdrama „Lincoln“ geht als Favorit in das diesjährige Rennen um die Oscars. Der Film von Steven Spielberg wurde am Donnerstag zwölfmal für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert. Auch das Drama „Liebe“ des in München geborenen Österreichers Michael Haneke ist ein Favorit für die Oscarnacht. Die österreichisch-französisch-deutsche Koproduktion bekam fünf Nominierungen - alle in den Hauptkategorien, inklusive der wichtigsten als „Bester Film“.
„Liebe“ kann die goldene Statuette in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester ausländischer Film, Bestes Drehbuch und Beste Hauptdarstellerin gewinnen. Oscar-Anwärterin Emmanuelle Riva ist zugleich mit 85 die älteste Kandidatin in der Oscar-Geschichte.
„Lincoln“ schildert die entscheidenden Monate vor 150 Jahren, die mitten im Bürgerkrieg zur Befreiung der Sklaven in den USA führten. Daniel Day-Lewis wurde für seine Darstellung des 16. Präsidenten hochgelobt, er kann nun einen Oscar gewinnen. Auch Spielbergs Werk ist als Bester Film und für die Beste Regie nominiert, zudem noch in neun weiteren Kategorien. Ähnlich gut ist nur „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“. Der Film von Ang Lee ist elf Mal genannt.
Zu den weiteren Favoriten zählen die Tragikomödie „Silver Linings“ mit acht Nennungen sowie der Politthriller „Argo“ von Ben Affleck und „Les Misérables“ mit jeweils sieben Nennungen. Quentin Tarantinos „Django Unchained“ kommt ebenso wie der Bin-Laden-Thriller „Zero Dark Thirty“ auf fünf. Mit Tarantinos Western kann Christoph Waltz seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller gewinnen. Der James-Bond-Film „Skyfall“ kann ebenfalls fünf Oscars holen, allerdings nur in Nebenkategorien.
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